Geschichtliches aus Deute
Deute - ein Stadtteil von Gudensberg
Am Fuße des 306 Meter hohen Lotterberges liegt das Dorf Deute. Im Jahr 1314 wurde Deute zum ersten Mal als "Villa Thoyten" urkundlich erwähnt. Eine der drei Glocken im Kirchturm trägt die Prägung ´mich Teuta geherich´ aus dem Jahre 1635. Das älteste noch erhaltene Haus stammt aus dem Jahr 1665. Im Jahr 1926 zählte man 47, 1967 bereits 77 Häuser. Erst in den 50er Jahren sind in der Straße "Zum Lotterberg", Ende der 60er Jahre im "Rosengarten" und später auch "Im Gesänge" neue Häuser gebaut worden. Die Gemeinde Deute ist bei der Gebietsreform 1971 aus dem Kreis Melsungen dem Kreis Fritzlar-Homberg zugeordnet worden und gehört seit 1972 zur Stadt Gudensberg.
Mit dem Baugebiet "Bürgermeister-Horstmann-Straße", "Auf dem Stück", "Wolfershäuser Weg" und "Zum Zimmerplatz" leben heute etwa 900 Einwohner in 130 Häusern in Deute. (Stand 2016)
Foto: H.Wilhelm
Auszug aus der Jubiläumsschrift `700 Jahre Deute´ in 2014
Zeittafel zur Geschichte von Deute
auch Deuter Geschichte
3.2.22_hw
Auszug aus der Jubiläumsschrift ´675 Jahre Deute´ in 1989
Die Gemeinde Deute ist bei der Gebietsreform 1971 aus dem Kreis Melsungen dem Kreis Fritzlar-Homberg zugeordnet worden und gehört seit 1972 zur Stadt Gudensberg. In den folgenden Jahren wurde die Wasserversorgung mit dem Anschluss an das Gudensberger Netz erneuert. Die Abwasserleitung ist ebenfalls erneuert und eine Klärgrube für Dissen und Deute wurde gebaut. Die Bundesstraße B254 wurde zurückgebaut, die L3222 nach Melsungen ausgebaut und die übrigen Ortsstraßen wurden erneuert. Deute hatte zum Jahreswechsel 1997/1998 ca. 750 Einwohner. Davon waren 510 evangelischen und 100 katholischen Glaubens.
Bergbau wurde in Deute in den Jahren 1853 bis 1868 im Tagebau betrieben. Hier wurden zum Beispiel 1853 828 Tonnen Braunkohle abgebaut. In zwei weiteren Abschnitten wurde bis 1896 und von 1920 bis 1926 im Braunkohlebergwerk Richardsberg Kohle gefördert. Hier wurde in ca. 15 bis 30 Meter Tiefe im Untertagebau gearbeitet.
Ein Schwimmbad gab es in Deute auch: Von 1936 bis 1985 an der B254 in Richtung Dissen. Das Nichtschwimmerbecken hatte eine Größe von 50 Quadratmetern und war 80 cm tief. Das Schwimmerbecken maß 25 Quadratmeter bei einer Tiefe von 160 cm. Das Wasser für die Becken kam aus der Eichtränke, einer Quelle am Fuße des Lotterberges.
Hat viel Geschichtliches über Deute zusammen getragen: Liselotte Habenicht
In ihrem 1989 zur 675 Jahrfeier mit veröffentlichten Buch findet man viel Interessantes über das heute 700-jährige Deute.
Fotoalbum ´Geschichte über Deute`(1989)