Alarmübung der Feuerwehr Deute und Dissen
Für den Übungsdienst Anfang April Stand eine Atemschutzübung auf den Plan. Da hatte Nils Gerhold die Idee, der für die Ausbildung verantwortlich war, dies mit einer Alarmübung zu verbinden. Er suchte ein Übungsobjekt, machte sich über den Ablauf Gedanken und, das war für uns alle neu, fragte beim Kulturstall Deute an, ob sich den vier bis fünf Schauspieler bereit erklären würden, bei der Übung verletzte zu spielen.
Kurz vor der Alarmierung um 18:14 Uhr wurde der Keller mittels einer Nebelmaschine verraucht und die Verletzten, bis auf die unter Schock stehende Mutter im Übungsobjekt platziert. Als die beiden TSF-W relativ zeitgleich an der Einsatzstelle eintrafen, wurden sie bereits sehnsüchtig von einer total unter Schock stehenden Frau erwartet. Die Knallte die Faust erst einmal so gegen die Fahrertür des TSF-W Dissen, das der Maschinist erstmal zusammenzuckte.
Als die Frau von anderen Feuerwehrkameraden, ja man muss schon sagen, von Daniel weg gehalten wurde, konnte er zusammen mit Björn Keidel, Fahrzeugführet Deute, die Lager erkunden, während sich die Kameraden beider Einsatzabteilungen schon mal mit Atemschutz zur Menschenrettung ausrüsteten. Den beiden stellte sich folgende Lage:
- Hysterisch schreiende Personen im Kellerbereich
- Zugang über Treppe im Rückwärtigen Bereich des Hauseingangs
- Keller total verraucht
- Zufahrt sehr eng
Beim Erkunden wurden Sie von einer weiteren Person empfangen, die bereits löschversuche mit einem kleinen Eimer unternommen hatte. Prompt bekam Daniel auch gleich einen Eimer Wasser ab.
Beiden gaben Ihren Angriffstrupps die Aufträge Menschenrettung unter PA und ein weiterer Trupp rüstete sich als Rettungstrupp aus. Die Wasserversorgung wurde Parallel aufgebaut. Der Angriffstrupp fand die ersten von fünf verletzten Personen im Kellerbereich sehr schnell. Sie wurde nach draußen gebracht. Das stellte sich aber gar nicht so einfach dar, da sie wild um sich schlug und schrie. Dies hatte Nadine so täuschend echt gespielt, dass wir teilweise nicht mehr wussten ob es Spiel ist oder ob sie gerade in einer echten Notlage ist. Sie wurde von weiteren Kameraden zum Verletzten Sammelplatz gebracht, so dass der Angriffstrupp sofort weiter nach Personen suchen konnte. Dann fanden Sie Ole mit einem offenen Schienbeinbruch. Ole wimmerte nur leise vor sich hin und konnte auch keine Auskunft geben, wieviel Personen sich im Keller befinden. Auch er wurde zum Verletzten Sammelplatz gebracht.
Der Keller wurde gelüftet und die Sachen wieder auf dem Feuerwehrauto verlastet. Zwischenzeitlich schrie auf einmal eine Hilflose Person (Reini) von einem Balkon eines Nachbar Gebäudes. Er konnte sich nicht mehr alleine runter begeben, da der Weg verschlossen war. Da, laut Übungsleistelle, keine Drehleiter verfügbar war, musste die Person über die Steckleiter gerettet werden. Dies gestalte sich natürlich auch schwierig, da die Person sehr verstört war. Im Ernstfall würde diese Rettung nur mit einer Drehleiter funktionieren!
Nachdem die Verletzten sich abgeschminkt hatten und die Fahrzeuge wieder Einsatz bereit (bis auf Atemschutz) waren, fuhr man zum Gerätehaus Deute um die Übung zu besprechen und sich noch etwas zu Stärken.
Fazit:
- Super ausgearbeitete Übung
- Total realistische Darsteller
- Solche Übungen speziell im Bereich Atemschutz sollten öfters durchgeführt werden
An dieser Stelle noch mal ein recht herzliches Dankeschön an die fünf verletzten Schauspieler des Kulturstalls, dem Jugendfeuerwehrmann Ole, Laura vom Roten Kreutz und Anja von der FF Gudensberg. Ein besonderer Dank aber noch an Brigitte Braun, die uns Ihren Keller für die Übung zur Verfügung gestellt hat.
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